Leinsamenkompresse instant
nach Bußlehner / Habicher
Leinsamen haben einen hohen Anteil an wertvollen Ölen und Schleimstoffen. Die Leinsamenkompresse lässt sich kühl, temperiert und heiß anwenden. Der Leinsamen entfaltet seine erweichende Wirkung bei jeder Temperatur.
Wirkungen
- Schmerzlindernd, erweichend
- Entzündungshemmend, abschwellend
- Zellregenerierend
- Gefäßerweiternd, durchblutungsanregend
- Muskelentspannend
Anwenden bei
- Schnupfen, Husten
- Stirn- und Kieferhöhlenentzündungen
- Hautproblemen wie Narben, Schuppenflechte, Ekzeme, Aknehaut
- verhärtete oder verkürzte Sehnen / Venen
- Muskelverspannungen
- Trockenen Augen
- Gerstenkorn
Nicht anwenden bei
- Offenen Wunden
Zu beachten
- Wir empfehlen die Verwendung von ganzem Leinsamen. Der geschrotete Leinsamen hat auf Grund des hohen Fettgehaltes eine geringe Haltbarkeit.
Material
- Leinsamen ganz
- Schlauchverband oder einen Baumwollsocken
- ev. Baumwollzwischentuch / Außentuch
- Schüssel, Löffel
Durchführung
- Ca. 2-3 Esslöffel Leinsamen in den passenden Schlauchverband füllen und verknoten, 2-3 Päckchen vorbereiten
- Je nach Anwendung mit kaltem, temperiertem oder heißen Wasser übergießen
- Zugedeckt ca. 15-20 Minuten quellen lassen
- Wenn die Anwendung heiß oder temperiert benötigt wird, zwischen 2 Wärmeflaschen zum Patienten bringen
- Auf die benötigte Stelle auflegen, mit einem Außentuch einwickeln
- Grundlagen beachten!
Anwendungsdauer / Häufigkeit
- 20 Minuten oder solange es als angenehm empfunden wird
- 1-2 x täglich
Nachbereitung
- Haut trocken tupfen und Auflagestelle warm halten falls notwendig.
Nachruhe
- 20-30 Minuten
Variante nach Sonn
- Einen noch streichfähigen Brei aus Wasser und geschrotetem Leinsamen herstellen
- Auf eine Mullkompresse geben und ein Päckchen falten
- Kompresse auflegen und mit einem Zwischentuch abdecken (Kleiderschutz)
- Bei temperierten und heißen Leinsamenanwendungen mit einem Außentuch abdecken
Bildanleitung